Supply Chain Wissensgraph-Ontologie
Um eine konsistente und strukturierte digitale Repräsentation der Brauerei Supply Chain zu ermöglichen, haben wir eine spezialisierte Wissensgraph-Ontologie entwickelt, die gezielt auf die Anforderungen der Lieferkette zugeschnitten ist. Sie definiert die zentralen Entitäten, ihre Eigenschaften und ihre Beziehungen – als semantisches Fundament für Supply Chain Management und Optimierung.
Im Zentrum des Supply Chain Modells stehen folgende domänenspezifische Elemente:
- Hersteller (Manufacturers): Unternehmen, die Bierprodukte produzieren, mit Attributen wie Standort, Produktionskapazität und Spezialisierungen
- Anlagen (Facilities): Produktionsstandorte, Brauereien, Tanks und Abfülllinien mit spezifischen Kapazitäten, Technologien und Ausstattungen
- Produkte (Products): Bierprodukte und deren Varianten mit Eigenschaften wie Typ, Alkoholgehalt, Preis und Produktionsdaten
- Produktinstanzen (Product Instances): Einzelne Produkte mit Seriennummern und Chargenzuordnung
- Großhändler (Wholesalers): Vertriebspartner und Distributoren, die Produkte von Herstellern beziehen und an Einzelhändler weiterleiten
- Lieferanten (Suppliers): Anbieter von Rohstoffen, Verpackungen und Materialien mit Bewertungen, Lieferzeiten und Qualitätskennzahlen
- Lagerhäuser (Warehouses): Lager- und Verteilungszentren für Rohstoffe und Fertigprodukte mit Kapazitäten und Standorten
- Rohstoffe (Raw Materials): Grundmaterialien für die Bierproduktion wie Malz, Hopfen, Hefe, Wasser mit Qualitätsgraden und Kostenstrukturen
- Komponenten (Components): Flaschen, Dosen, Etiketten und andere Verpackungselemente
- Chargen (Batches): Produktionschargen mit Mengen, Produktionsdatum und Lagerort
- Stücklisten (Bill of Material): Rezepte und Zutatenlisten für die Bierproduktion
- Wareneingangskontrollen (Inbound Inspections): Qualitätsprüfungen von Rohstoffen und Komponenten
- Vertriebskanäle (Distribution Channels): Logistikpartner und Transportwege
Datenqualität und Nachverfolgbarkeit
Alle Entitäten und Beziehungen sind mit Metadaten angereichert:
- Herkunftsinformationen: Datenquellen und Aktualisierungszeitpunkte
- Qualitätskennzahlen: Bewertungen, Zertifizierungen und Compliance-Status
- Performance-Metriken: KPIs für Effizienz, Kosten und Nachhaltigkeit
Die semantische Supply Chain Ontologie ermöglicht:
- Rückverfolgbarkeit: Vollständige Nachverfolgung von Rohstoffen bis zum Endprodukt
- Optimierung: Identifikation von Engpässen und Verbesserungspotenzialen
- Risikomanagement: Analyse von Abhängigkeiten und alternativen Lieferwegen
- Nachhaltigkeitsanalyse: Bewertung von CO₂-Fußabdruck und Umweltauswirkungen
Die Ontologie wird kontinuierlich aus dem Wissensgraphen aktualisiert und spiegelt ihre aktuelle Struktur wider.